Grabmal Ottmar Gerster

Ottmar Gerster absolvierte das Konservatorium in Frankfurt/Main. Von 1921-1927 spielte er im Frankfurter Sinfonieorchester. Ab 1927 lehrte er an der Folkwangschule in Essen. Wie sein Kollege Ramin stand er auf der Gottbegnadeten-Liste, die Künstler vor dem Kriegsdienst schützte.

1947 wurde er Professor für Komposition an der Musikhochschule Weimar, 1951 wechselte er an die Hochschule für Musik in Leipzig. Von 1951 – 1968 war er Vorsitzender des Verbandes der Komponisten und Musikwissenschaftler der DDR. In der DDR erhielt er hohe Auszeichnungen: zweimal den Nationalpreis und einmal den Vaterländischen Verdienstorden.

Von Gerster stammen drei Sinfonien (die vierte ist unvollendet), Konzerte für Klavier, Violine, Violoncello und Horn. Er schuf Kammermusiken, Lieder und mehrere Opern, von denen die bekannteste Enoch Arden ist.